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Lieblings-Module für E-Learning-Admins bei Drupal

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Es ist völlig richtig: am wichtigsten bei der Entwicklung einer virtuellen Lernumgebung ist die Usability für die Lernenden. Umso schöner, dass Drupal auch einige Module bietet, die für Entwickler und Administratoren das Leben leichter machen. Hier kommen meine Top 5:

1. Taxonomy Manager

Das Modul Taxonomy Manager bietet eine übersichtliche Verwaltung von Taxonomie-Begriffen. Unter anderem wird eine Baumstruktur mit Verschiebemöglichkeit, eine Suche und ein einfaches Wechseln zwischen einzelnen Begriffen geboten. Hilfreich für interaktive Lernplattformen, bei denen Lernende - z.B. bei Blogbeiträgen – eigene Schlagworte vergeben können, ist die Merge-Funktion. Hierüber können unterschiedliche, aber inhaltlich praktisch identische Schlagworte zusammengeführt werden.

2. Advanced User

Wer kennt das nicht bei virtuellen Kursen? Eine Person will ihren Benutzernamen geändert haben, die nächste will Nachrichten doch lieber per Mail und nicht nur virtuell erhalten und die dritte fragt einen Seminarwechsel an ... Über das Modul Advanced User können solche und zahlreiche andere Anforderungen übersichtlich, einfach und schnell in einer übergreifenden Maske gelöst werden. Geboten wird hier erstens eine umfassende Suche mit Filterauswahl nach unterschiedlichsten Feldern und Festlegungen. Zweitens gibt es die Möglichkeit, für die auf Grundlage der Suche ausgewählten Benutzer bestimmte Operationen (Rollenzuteilung, Werte eines Felders des Accounts ändern, Flagging etc.) durchzuführen.

3. Content Menu, Menu Block und Menu Item Visibility

Mit den Modulen Content Menu, Menu Item Visibility und Menu Block wird die Konzeption einer übersichtlichen Seite erleichtert. Das Modul Content Menu bietet hierzu die Möglichkeit, noch ohne angelegte Inhalte ein Menü zu konzipieren und beliebig hin- und herzuverschieben. Dafür wird als URL zunächst einfach ein Platzhalter angegeben. Mit dem Modul Menu Block lassen sich Unter-Menüs übersichtlich darstellen. Beispielsweise können immer in der linken Seitenspalte die Untermenüpunkte des jeweils im Hauptmenü angeklickten Menü-Punktes angezeigt werden. Hilfreich ist dies vor allem bei Untergliederungen in virtuellen Kursen, die sich von Menüpunkt zu Menüpunkt unterscheiden. Mit dem Modul Menu Item Visibility kann schließlich die Sichtbarkeit von bestimmten Menüpunkten für bestimmte Nutzergruppen festgelegt werden. Ich nutze dies vor allem, um zusätzliche Menüpunkte für Teamer in Lerngruppen zu gestalten, über die sie ihre Lehrtätigkeiten verwalten können.

4. Devel

Wer eine virtuelle Lernplattform entwickelt, kann im Vorfeld noch so gut und gründlich konzipieren: entscheidend wird dennoch immer ein Praxistest sein. Dieser wird mit dem Modul Devel zwar noch nicht durchgeführt. Immerhin aber kann man hierüber beliebig viele Testinhalte in unterschiedlichen Inhaltstypen, Nutzer oder Kommentare erstellen lassen. Auf diese Weise kann man unkompliziert und schnell einen Eindruck bekommen, ob die angelegten Views und Seitenansichten übersichtlich funktionieren bzw. wo Anpassungsbedarf besteht.

5. Linkchecker

Ein einfaches und kleines Modul, das aber viel zu einer funktionierenden Seite beiträgt, ist Linkchecker. Hiermit wird überprüft, ob die Links der Seite nach wie vor funktionsfähig sind oder ins Leere laufen. Ich nutze dieses Modul vor allem bei Seiten, auf denen Bildungsressourcen aus dem Netz mit von den Lernenden gesammelt und auf der Plattform verlinkt werden. Schnell kann man dann Abhilfe schaffen, wenn fehlerhafte oder tote Links gepostet werden.

Mein Fazit

All diese Module sind sehr zur Nutzung zu empfehlen. Gerade bei größeren Lerngruppen können sie einem sehr viel Zeit sparen - die man dann besser in didaktische Konzeption und inhaltliche Unterstützung für die Lernenden stecken kann.


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